Unsere Spartipps
Ersparnisse und die ideale Raumtemperatur
Wer die Raumtemperatur um nur ein Grad senkt, spart bereits rund 6 Prozent ein. Das macht sich über den Winter ordentlich bemerkbar. Lassen Sie außerdem Türen zwischen beheizten und ungeheizten Räumen geschlossen, um keine Energie entweichen zu lassen. Natürlich spielt der individuelle Wohlfühlfaktor eine entscheidende Rolle für Ihre Raumtemperatur. Ab 24 Grad kann es allerdings ermüdend und sogar belastend sein – für die Gesundheit und die Abrechnung. Als „ideale Temperatur” werden circa 21 Grad Celsius empfohlen.
Zu kalt? Dann steigt die Schimmelgefahr…
… und die kann richtig auf das Wohlbefinden und die Finanzen schlagen. Das erklärt Ulrich Plath, gelernter Anlagenmechaniker und geschäftsführender Gesellschafter der Schrey GmbH: „Beträgt die Raumtemperatur weniger als 18 Grad, beginnt die Feuchtigkeit, sich an kalten Wohnungsbauteilen wie Rolladen, Ecken oder auch Balkonkanten niederzuschlagen.” Erste Signale, dass es zu kalt und entsprechend zu feucht ist, sind zum Beispiel leichte Schimmelsporen oder auch „schwarze Pickelchen”. Hier hilft eventuell noch ein Schimmelentferner. Weitet sich der Befall jedoch aus, muss mindestens die Tapete runter von der Wand. Geht der Schimmel nämlich ins Mauerwerk über, hat man leider ein echtes Problem, das weitaus höhere Kosten verursacht als sinnvolles Heizen.
Luftfeuchtigkeit als zweiter Indikator
Neben der Temperatur ist auch die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung ein entscheidender Faktor für ein gutes Wohlbefinden und als Warnung, noch bevor Schimmel sich ausbreiten kann. Ulrich Plath rät: „Idealerweise beträgt die Luftfeuchtigkeit 50 bis 65 Prozent”, denn: Höhere Werte sorgen für Schimmelgefahr, niedrigere belasten die Schleimhäute und trocknen diese aus.
So lüften Sie richtig
„Stoßlüften” ist das Zauberwort, das schon länger die Runde macht. Auch die Wohnung dankt es. Wer dreimal pro Tag – morgens, mittags, abends – für je 10 bis 15 Minuten lüftet, macht alles richtig. Ist der Tag verregnet, warten Sie entweder auf eine Regenpause oder lüften Sie häufiger, dafür aber kürzer. Übrigens: Wenn die Luft verbraucht ist, nimmt sie keine Wärme mehr auf. Stoßlüften ist also auf mehreren Ebenen essentiell für das richtige Wohlfühlklima.
Heizlüfter und Co. sind keine Gas-Alternativen
Aufgrund der stark gestiegenen Gaspreise direkt mit Strom zu heizen und die Wohnung mit Heizlüftern oder Infrarotstrahlern auszustatten, ist keine Lösung. Dieser Weg belastet Konto und Stromkreis gleichermaßen. Elektromeister Christian Istel, Geschäftsführer der Elektro Istel GmbH, verdeutlicht das an einer einfachen Rechnung: „Ein Heizlüfter mit 2000 Watt Leistung kostet allein pro Stunde rund 80 Cent.”
Zudem überlastet man schnell den Stromkreis der eigenen Wohnung, mahnt Christian Istel: “Viele Lichtsicherungsautomaten decken rund 3500 Watt ab, sodass schon der Heizlüfter alleine mehr als die Hälfte beanspruchen würde.” Kühlschrank, Fernseher, Laptops, Spülmaschine oder Staubsauger sind da noch nicht mal eingerechnet.
Dusche statt Bad
Ein Tipp, den Sie sicherlich auch schon mehrfach gehört haben. Da eine normale Dusche im Gegensatz zu einem energieintensiven Bad wirklich Geldbeutel und Ressourcen schont, wiederholen auch wir an dieser Stelle den Tipp. Ihre Haut wird Ihnen das schonendere Duschvergnügen übrigens danken.
Stromsparen leicht gemacht
Auf Knopfdruck
Mit jedem Knopfdruck sparen Sie Geld: Mehrfachsteckdosen und Geräte im Stand-By-Modus fressen alle Strom, wenn Sie nicht ausgeschaltet sind. Stellt man nur fünf Geräte ab, die im Durchschnitt eine 10-Watt-Stand-By-Leistung benötigen, spart man übers Jahr ganze 100 Euro.
Kluge Köpfen kochen schonend
Einen passenden Deckel für den Topf – mehr braucht es nicht, um ein Drittel Energie einzusparen, die sonst einfach in der Luft verschwinden würde. Ein Wasserkocher ist zudem deutlich effizienter als Ceranfeld oder Gasherd, wenn zum Beispiel das Nudelwasser erhitzt werden soll. Nur moderne Induktionsfelder sind bei größeren Wassermengen noch bessere Sparer.
Herd und Ofen sinnvoll ein- und ausschalten
Werden Herdplatte und Ofen schon kurz vorm Ende des Kochens abgeschaltet, geben sie noch immer genügend (Rest-)Hitze ab, um alles wie gewünscht gar zu bekommen. Umgekehrt kann auch gespart werden: Meist ist es nicht notwendig, den Backofen vorzuheizen, da die wenigsten Gerichte wirklich auf die Minute genau gegart werden müssen. 10 Minuten Leerlauf, um auf Betriebstemperatur zu kommen, schlagen bei den Kosten hingegen ordentlich zu Buche.
Sauber wird’s auch bei 40 Grad
Es muss nicht ständig die 60-Grad-Wäsche sein. Das wird Ihnen Ihr einstiger Lieblingspulli bestimmt auch schon einmal zum Abschied gesagt haben. Heutige Wasch- und Pflegemittel verrichten ihre Aufgaben wunderbar bei 30 und 40 Grad. Der Waschmaschine reicht bereits eine 60-Grad-Wäsche pro Monat (z.B. mit Handtüchern oder Bettzeug), damit auch sie bestens gepflegt wird. Verzichten Sie außerdem speziell im Sommer auf den Trockner.
Günstiges Licht…
…bringen uns LEDs. Auch wenn die gute alte Glühbirne zumindest beim Design ein Comeback feiert: Effizient ist sie nicht, sondern eine Stromschleuder, von der man sich ohne schlechtes Gewissen verabschieden sollte.